Die Geschichte von Time Stranger Kyoko spielt im 30. Jahrhundert, in dem alle Länder der Welt sich zu einer großen Erdnation zusammengeschlossen haben, die von einem einzigen König regiert wird. Die kapriziöse Kyoko Suomi ist Prinzessin dieser Nation, lebt allerdings bis zu ihrem 16ten Geburtstag unerkannt ein halbwegs normales Leben unter dem Volk. Als ihre wahre Identität publik wird, beschließt sie etwas zu unternehmen um ihren zukünftigen Pflichten als Prinzessin zu entgehen. Um das zu schaffen muss sie ihre Zwillingsschwester Ui erwecken, die sich seit ihrer Geburt in einem mysteriösen Schlaf befindet. Dafür muss Kyoko insgesamt 11 Stranger finden, die jeweils besondere Kräfte besitzten. Die Prinzessin selbst ist ein Time Stranger und besitzt somit die Fähigkeit Raum und Zeit zu manipulieren. Unterstützung bei ihrer Suche erhält Kyoko von ihren beiden treuen Bodyguards Sakataki und Hizuki, die der übermütigen und oftmals unberechenbar handelnden Prinzessin auf Schritt und Tritt folgen..
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Time Stranger Kyoko war das erste Werk Arina Tanemuras nach ihrer erfolgreichen "Kamikaze Kaito Jeanne" Reihe und wurde von 2000 bis 2001 in Einzelkapiteln im japanischen Ribon Magazin veröffentlicht. Hierzulande erschienen die drei Sammelbände der Serie von Anfang bis Mitte 2003.
Ich mag Tanemuras Zeichenstil der sich seit ihren Anfängen mit Kurzgeschichten wie “Second Love” stetig verbessert, auch wenn sich ihre Charaktere oft ziemlich ähneln. Vor allem die liebevoll ausgearbeiteten und detaillierten Kapitelbilder haben es mir angetan, wobei diese in Farbe natürlich eine bessere Figur machen als die Schwarzweiß Versionen des Mangas. Außerdem haben ihre Mangas durch ihre vielen Randnotizen einen ganz eigenen Charme, dort gibt die Zeichnerin kleine Einblicke in ihr Leben, ihre Arbeit und das Team, sowie zusätzliche Informationen zu den Charakteren und selbstkritische Einschätzungen zu ihrer Arbeit.
Inhaltlich hat mir Time Stranger Kyoko weniger zugesagt, die Story hat zwar durchaus lustige, herzerwärmende und unterhaltsame Stellen, schreitet aber zu hastig voran, außerdem hätten weniger Charaktere oder ein paar Bände mehr der Serie nicht geschadet. Vor allem die unzähligen Charaktere wirken störend, da durch den begrenzten Rahmen nicht annähernd auf sie eingegangen werden kann. Positiv ist aber das die Geschichte sich selbst nicht zu ernst nimmt und dadurch nicht selten überraschende Wendungen bereithält.
Time Stranger Kyoko ist meiner Meinung nach nicht das beste Werk Tanemuras, sie selbst gibt auch in einer der Randnotizen an, dass die Serie aus persönlichen Gründen früher als geplant abgeschlossen wurde. Trotz all der Kritik bin ich aber der Meinung, dass jüngere Leser, sowie Fans der Zeichnerin oder des Genres dennoch gefallen an Time Stranger Kyoko finden könnten.