Aber vielleicht zunächst doch einen genauen Blick auf die Geschichte: "The Voices of a distant star" beginnt im Jahr 2046, Protagonisten sind die beiden Jugendlichen Nagamine und Noboru. Nachdem sieben Jahre zuvor die Existenz außerirdischen Lebens anhand von Funden auf dem Mars bewiesen wurde, gelang der Menschheit anhand der gefundenen Technologien ein rasanter Entwicklungsschub. Die Wesen selbst, die Tarsianer, sind der Menschheit allerdings wenig freundlich gesonnen und bereits die erste Mission endet tödlich.
Scheinbar unbetroffen von den aktuellen Geschehnissen besuchen die beiden Jugendlichen zusammen die Mittelschule und haben eine sehr vertraute, aber noch platonische und unbenannte Beziehung zueinander. Das ändert sich als Nagamine scheinbar willkürlich auserwählt wird als Pilotin einer riesigen Roboterähnlichen Sonde namens Tracer die Manöver im All zu unterstützen. Anfangs scheint es noch möglich, dass sie bald zurückkehrt und die beiden schreiben sich regelmässig Nachrichten. Doch nachdem sie bei ihrem ersten Manöver gute Leistung hervorbringt, wird ihr vorgeschlagen weiter zu dienen. Je weiter sie sich von der Erde entfernt, desto länger brauchen die Nachrichten um ihren Empfänger zu erreichen. Als Noboru ein ganzes Jahr nichts mehr von Mikako hört beginnen seine Hoffnungen zu schwinden ...
Qualit�t: |
Zeichnung |
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Handlung |
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Charaktere |
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Inhalt: |
Action |
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Comedy |
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Ecchi |
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Die Beschreibung des Buchumschlages scheint auf den ersten Blick zwar ziemlich vage, fasst den Kern der Geschichte aber annähernd zusammen. Denn im Mittelpunkt stehen vor allem die beiden Protagonisten und ihre Beziehung zueinander.
"The voices of a distant star" ist ein gefühlvoller, schöner One-Shot mit einer bittersüßen Geschichte. Die Rahmenhandlung gerät zwar öfters in den Hintergrund, dafür wird um so genauer auf die beiden Hauptfiguren eingegangen. Ausführlich werden die Leben geschildert, die beide nun ohne einander führen, das vorher undefinierte Band zwischen ihnen das nun langsam klare Gestalt annimmt, die unüberwindbare Distanz und das mehr als begrenzte Kommunikationsmittel der kurzen Nachrichten.
Seinen Ursprung fand "The voices of a distant star" übrigens in dem gleichnamigen Anime von Makoto Shinkai, der im Jahr 2002 produziert wurde. Darauf folgten eine Light Novel Adaption, sowie das Manga mit dem sich dieses Review beschäftigt.
Im Nachwort entschuldigt sich die Zeichnerin dafür, dass sie das Manga aufgrund ihrer Unerfahrenheit und mangelnder Fähigkeiten nicht nach ihren Vorstellungen ausarbeiten konnte. Ich kenne zwar den dazugehörigen Anime nicht, empfand das Manga allerdings als gelungen gezeichnet und dargestellt. Lediglich die Hintergründe wirken manchmal ein wenig leer aufgrund von fehlenden Feinheiten, aber denoch stimmte für mich das Gesamtbild und die Zeichnungen vermittelten gut das Gefühl der Geschichte.