Nach einem Krieg, der eineinhalb Jahre dauerte, herrscht endlich Frieden zwischen den Planeten Erde und Plant. Auf der Militärbasis von ZAFT treffen sich die Vertreter Cagalli Yula Athha von Orb (ein Staat der Erde, der während des Krieges neutral war, aber dann von der Allianz der Erde erobert wurde) und Gilbert Dullindal vom Planeten Plant zu einer Konferrenz. Währenddessen dringen die drei Erdallianz-Agenten Stellar, Sting und Auel in die Militärbasis ein und entführen drei neue Mobile-Suit-Kampfmaschinen. Ihr Ziel ist es, mit diesen Mobile Suits die Militärbasis und alle anderen Kampfmaschinen zu zerstören. ZAFT schafft es aber, einige Mechas zu aktivieren und die Basis wird zum Schlachtfeld. Um seine Klientin Cagalli zu retten, schafft der Bodyguard Alex sie in einen herumliegenden Gundam und versucht damit zu fliehen. Doch das bemerken die Allianz-Agenten und greifen ihn an. Die Kampfhandlungen weiten sich - nach der Zerstörung der künstlichen Atmosfäre - ins Weltall aus und sofort wird das Raumschiff Minerva gestartet, das die Basis für einige weitere Mobile-Suits ist, deren Piloten besonders geschickt sind. Ein Kampf gegen die Erdallianz beginnt - allerdings wissen die Mitarbeiter von ZAFT nicht, um wen es sich beim Gegner handelt. Noch ahnt niemand, dass dies der Auftakt zu einem erneuten interstellaren Krieg zwischen den Natürlichen (Erde) und den Koordinatoren (Plant) ist...
Qualit�t: |
Animation |
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Handlung |
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Charaktere |
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Musik |
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Inhalt: |
Action |
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Spannung |
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Gef�hl |
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Comedy |
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Ecchi |
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Technisch ist dieser Anime anfangs ziemlich gut. Die Kämpfe sind aufwändig, die CGI-Sequenzen fügen sich harmonisch ins Gesamtbild ein und die Charaktere bewegen sich wunderbar dynamisch. Im weiteren Verlauf - und vor allem bis zum Ende hin - nimmt das Anime-Cel-Recycling unaufhörlich zu, sodass minutenlange Sequenzen entstehen, die aus alten Animationsmaterial zusammengeschnitten wurden. Das ist vor allem bei den Kämpfen lästig, denn es finden x-mal die gleichen Bewegungen statt. Außerdem finden bestimmte Flashbacks mehr als nur einmal statt oder werden im anderen Zusammenhang wieder eingefügt (vor allem Flashbacks auf die erste Staffel häufen sich). Unterm Schlussstrich hat man wohl nur halb so viel Animations-Cels verwendet wie nötig wären. Das ist mir bei einer solch erfolgreichen Serie wirklich ein Rätsel.Die Handlung weist ebenfalls Schwachpunkte auf. Zwar ist die Politik in der Serie und die militärischen Strategien sehr gut durchdacht und auch ein wenig Dramatik ist in der zweiten Hälfe der Serie geboten, doch die meiste Zeit gibt es einfach nur Action und allgemein keinen großen Tiefgang. Anfangs ist es sogar ziemlich verwirrend. Die Charaktere sind zweckmäßig und nur wenige haben eine interessante Persönlichkeit - eigentlich nur Meer. Darüberhinaus gibt es viel zu viele Charaktere, die einfach nicht gebraucht werden, aber wohl aus Merchandising-Gründen auftauchen.Dafür ist die Musik gut gelungen: Viele Klassik-Stücke wie es in Science-Fiction-Serien üblich ist und mehrere Openings und Endings. Wer also gerne kunterbunte Gundams in Aktion sehen will, ist mit dieser Serie gut bedient; wer allerdings dazu eine tiefgründige Geschichte möchte, für den ist 'Gundam Seed Destiny' nicht interessant. Insgesamt einfach nur kommerziell, wie man es von Sunrise halt kennt.