Vier Mädchen einer New Yorker Schule wachen eines Morgens auf und haben keine Erinnerung mehr daran, was vor Kurzem geschehen ist. In der Schule erfahren die von Grund auf verschiedenen Mädchen Kate, Rose, Claire und Rachel, dass ihre Klassenkameradin Lize tot im Wald aufgefunden wurde und man vermutet, sie hätte sich das Leben genommen. Am gleichen Abend werden sie von Schmetterlingen an einen Ort gelotst, um von einer mysteriösen Bestattungsunternehmerin die schockierende Tatsache zu erfahren, ihre wirklichen Körper wären eine Nacht zuvor gestorben und sie würden jetzt ein "geliehenes" Leben führen. Als wäre dies nicht schon verwirrend genug, befielt die Bestattungsunternehmerin Lula ihnen, gegen ein Ungeheuer in Form eines Mannes zu kämpfen. Unbewaffnet und total schockiert müssen die vier Mädchen von nun an Lulas Befehlen gehorchen, um weiterleben zu können. Dabei wachsen die scheinbar unvereinbaren Mädchen immer mehr zu einer Gemeinschaft zusammen.
Qualit�t: |
Animation |
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Handlung |
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Charaktere |
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Musik |
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Inhalt: |
Action |
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Spannung |
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Gef�hl |
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Comedy |
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Ecchi |
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Obwohl sich die Geschichte anfangs etwas nach "Gantz" (einer anderen Gonzo-Serie) anhört, liegen die Schwerpunkte nicht auf Action, sondern auf Charakterentwicklung, Mystery und Drama. Besonders gut gelungen sind die Charaktere. Nicht nur die ungewohnte Zusammenstellung der Gruppe aus vier unterschiedlichen Mädchen ist interessant, sondern auch die Konflikte, die sich daraus ergeben.
Was bei "Red Garden" auch auffällt ist die realistische Darstellung von Streitereien oder emotionalen Dialogen. Die Charaktere reden teilweise durcheinander oder gleichzeitig - reden aneinander vorbei. So sind die Dialoge nicht lediglich auf "Information" getrimmt, sondern tragen zur "verzweifelten" Stimmung bei. Um die Figuren herum ergeben sich persönliche Dramen, die es schaffen, die Charaktere reizvoll zu machen, ohne dass aus "Red Garden" eine Seifenoper wird. Die Charaktere beweisen also, dass sie wirklich mehr sind als nur sehr modisch gekleidete Stereotypen.
Gut gelungen ist auch der Aufbau der Spannung, denn Geheimnisse und Auflösungen halten sich stets die Waage. So wird der Zuschauer regelmäßig über die Geschehnisse aufgeklärt, ohne dass der Anreiz zum Weiterschauen verlorengeht.
Die Charakterdesigns sind recht ausgefallen, aber sehr ästhetisch.
Obwohl die Animationen nicht immer einwandfrei sind, besticht Red Garden durch seine wirklich schöne Gesamtoptik und die stimmungsvollen Farbschemen, die entweder mit mutigen Kontrasten oder mystischen Lichtsituationen überzeugen.
Den Musikstücken gelingt es einwandfrei die Stimmung der Serie zu untermalen, ohne dass sie das Rad neu erfinden. Teilweise sind Ähnlichkeiten zum Soundtrack von Blood+ herauszuhören.
Insgesamt gelingt Studio Gonzo endlich mal seit Längerem ein bemerkenswerter Anime mit Klassikerwert.