Herrscher aller Welten

Cobin Cray sieht nicht nur gut aus, hat Erfolg bei den Frauen und ist ein meisterlicher Dieb auf den ein hohes Kopfgeld ausgesetzt ist - er ist auch noch ehrgeizig.
Sein Ziel ist nichts geringeres, als Herrscher aller Welten zu werden! Um das erreichen zu können, eignet er sich eine spezielle Fähigkeit an und darf sich fortan aus einer Schwierigkeit nach der anderen retten.

Woher Plaka ihre Inspiration für Ihre Hauptfigur in Herrscher aller Welten hatte, ist nicht schwer zu erraten, denn Cobin Cray sieht nicht nur fast aus wie Johnny Depp als Jack Sparrow, er spricht auch ganz ähnlich und mindestens zwei Szenen des Mangas kommen einem aus Fluch der Karibik seltsam vertraut vor.

Das stört mich persönlich allerdings gar nicht - Plaka hat meiner Meinung nach das ganze sehr gelungen in ihrer Geschichte verarbeitet, ohne Déjà-vus herauf zu beschwören. Cobin Cray ist Jack Sparrow ähnlich, ohne dabei wie ein billiger Abklatsch zu wirken. Außerdem passt ihr Zeichenstil einfach perfekt dazu! Besonders die Mimik ihrer Figuren ist in meinen Augen wirklich großartig und auf den jeweiligen Charakter zugeschnitten!

Leider kann ich den Manga nicht nur loben. Er ist zwar gut gezeichnet, witzig und man liest gerne weiter, trotzdem wirkt alles sehr übereilt. Man wird regelrecht von einer Szene in die nächste geworfen und hätte sich eigentlich gewünscht noch mehr von diesem oder jenen zu lesen und zu sehen. Ich hatte am Ende das Gefühl, aus dieser Story und ihren Ideen hätte man viel mehr rausholen können, als nur einen One-Shot; ich wäre bestimmt treue Leser der Serie Herrscher aller Welten geworden, wenn es sie gäbe.

Und weil das zuletzt Gesagte immer am längsten im Kopf des Menschen bleibt, zum Schluss ein positiver Satz: ein guter Zeitvertreib für zwischendurch - wenn man Fluch der Karibik mag, ist Herrscher aller Welten genau das Richtige!

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