Sketchbook Berlin

Die Berlinerin Leila ist gerade mal 16 Jahre alt, doch in ihrem Leben muss sie einige Veränderungen durchmachen: Ihr Vater will der Familie keinen Unterhalt mehr zahlen und ihre beste Freundin Tatjana macht sich hinter ihrem Rücken an Leilas größten Schwarm ran. Da ihr zuhause ihre kleine Schwester Mandy nur auf die Nerven geht, zieht Leila, mit einem Bleistift und einem Skizzenbuch bewaffnet, durch Berlin, um ungestört an idyllischen Orten zeichnen zu können. Als sie rein zufällig im Dinosauriermuseum ihren Radiergummi fallen lässt, trifft sie auf den hübschen Sebastian, der jedoch wenige Sekunden später schon wieder verschwindet. Was es mit Sebastian auf sich hat soll Leila schon bald selbst herausfinden.

Nach Anike Hage und Detta Zimmermann sind Marie und Guido das dritte Zeichenteam, das mit ihrem Beitrag in "Manga Fieber 1" bekannt geworden ist. Während der Comiczeichner Guido sich hauptsächlich um die Geschichte kümmert, übernimmt Marie mit ihrem einzigartigen Zeichenstil das Visuelle. Marie hat sich zeichnerisch sehr gut weiterentwickelt, auch wenn einige Posen der Charaktere noch etwas steif wirken, weil die Outlines zu dick geraten sind. Dennoch versteht sie es, Rasterfolien gekonnt einzusetzen und schafft somit eine schöne Stimmung. Die Geschichte und die Charaktere sind leider nicht so überzeugend wie die Zeichnungen; da die Geschichte nur einen Band umfasst sind die Figuren nur oberflächlich vorgestellt, manche Dinge versteht man vielleicht beim 1. Mal Lesen nicht komplett. Trotzdem bietet "Sketchbook Berlin" aus deutscher Feder eine schöne Abwechslung für zwischendurch, die man durchaus lesen kann.

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