Stigma

In einer Welt, in der es keine Vögel mehr gibt und der Himmel eisern-grau ist, zieht ein Mann ohne Namen durch die Städte, auf der Suche nach seinem verlorenen Gedächtnis. Er ist großgewachsen, trägt einen langen Mantel und hat immer einen Koffer voll Geld, sowie eine Pistole bei sich.Eines Tages fällt ihm im wahrsten Sinne des Wortes ein Junge vor die Füße, den er mit sich nimmt, um ihn vor dessen Verfolgern zu schützen. Der Junge heißt Tito und sein großer Traum ist es, einen Ort zu finden, an dem der Himmel noch blau ist und wo noch Vögel durch die Lüfte ziehen. Tito gibt seinem Retter den Namen Stork. So ziehen Stork und Tito durch die Welt, ihre Träume zu verwirklichen. In seinen Träumen sieht Stork immer wieder Szenen aus seiner Vergangenheit, und dann plötzlich taucht ein Mann auf, der Stork besser kennt als jeder andere.

Dieser Einzelband hat 138 Seiten und kostet stattliche 13 Euro. Er ist aber im Kleinformat, komplett in Farbe und mit einem hochwertigen Schutzumschlag eingehüllt. Die Geschichte ist sowohl philosophisch als auch melancholisch. Die Charaktere sind zu Beginn wie Bücher mit sieben Siegeln, doch nach und nach wird zumindest Stork beleuchtet. Der Zeichenstil ist - gewohnt für Minekura - einzigartig schön und detailliert, dadurch, dass das komplette Buch wie ein Artbook aufgemacht ist, wirkt die Geschichte noch atmosphärischer. Als großer Fan von mysteriösen und verworrenen Geschichten führt kein Weg an diesem Goldstück vorbei, allerdings ist die eigentliche Freude an dem Buch die Aufmachung, die für den hohen Preis verantwortlich ist.

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