Die Kleinstadt Kurôzu-Cho unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht wirklich von jeder anderen Kleinstadt. In ihr leben etwa 6000 Menschen, die Berufen nachgehen oder zur Schule gehen, Hobbies und ihre kleinen Probleme haben.
Zwei der Bewohner sind das Paar Kirie und Shuichi, die beide noch zur Schule gehen.
Als sich Shuichi eines Tages seiner Freundin anvertraut, dass die Stadt in wahnsinnig mache, seit er außerhalb zur Schule geht, tut Kirie das zunächst als Spinnerei ab - Shuichi bilde sich die auffällig vielen Spiralen nur ein.
Doch als Shuichis Vater auf wirklich grauenvolle Art und Weise und unter extrem eigenartigen Umständen zu Tode kommt und weitere verrückte Ereignisse sich zutragen, kann sich auch Kirie nicht mehr davor verschließen: die Stadt scheint vom Fluch der Spirale heimgesucht zu sein!
Qualit�t: |
Zeichnung |
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Handlung |
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Charaktere |
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Inhalt: |
Action |
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Spannung |
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Gef�hl |
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Comedy |
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Ecchi |
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Zunächst einmal: ich habe diesen Manga auf englisch gelesen, weil er bis dato (06/2009) noch nicht in Deutschland erschienen ist.
Wer davor nun zurückschreckt, den kann ich beruhigen. Dank des wenigen Textes, den man allgemein in Mangas vorfindet und der unterstützenden Bilder, konnte auch ich trotz meiner schlechten Sprachkenntnisse beinahe alles ohne Probleme verstehen.
Nun zum Manga selbst.
So viele kranke Ideen in nur einem einzigen Manga - das erlebt man wirklich nicht häufig!
In den ersten zwei Bänden stürzt man von einem Fall in den nächsten, weil sie in solche unterteilt sind. Die einzelnen Fälle haben scheinbar nichts miteinander zu tun - erst im dritten Band, der eine durchgehende Geschichte ist, wird klar: die ersten beiden Teile sind Vorbereitung auf das, was im dritten Band kommt, denn hier wird das meiste aus dem zuvor gelesenem wieder aufgegriffen.
Dass diesen Manga viele schockierend fanden, kann ich durchaus nachvollziehen! Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, so gefesstelt war ich, besonders als abzusehen war, dass das Rätsel um die merkwürdigen Ereignisse gelüftet würde.
Die Zeichnungen passen perfekt zur Geschichte. Es ist alles sehr detailliert, ohne überladen zu wirken. Die vielen Spiralen wirken auf einen ein, ohne dass man sie bewusst wahrnimmt. Die Gefühle und der Wahnsinn sind sehr gut an den Gesichtern der Personen zu erkennen.
Obwohl der Manga offensichtlich nicht darauf ausgerichtet ist, dem Leser die Charaktere näher zu bringen, habe ich trotzdem fünf Punkte vergeben. Denn obwohl so wenig über sie erzählt wird, merkt man doch, dass sie alle eine eigene Persönlichkeit erhalten haben, der sie treu bleiben und es wird immer genau so viel erzählt, wie für die Geschichte nötig ist - man wird also nicht mit zu vielen Informationen überladen und kann sich ganz auf die Vorfälle konzentrieren.
Bei einigen der Fälle hatte ich übrigens das Gefühl, sie seien aus dem Alltag gegriffen... wer den Manga liest, der könnte beim Lesen des ersten Bandes mal keimende Kartoffeln im Hinterkopf behalten (keimende Kartoffeln werden, je länger die Keime sind, immer schrumpliger und weicher, weil sich die Keime von der Kartoffel "ernähren" und sie so nach und nach auszehren).
Uzumaki ist meiner Meinung nach definitiv eine Investition wert!