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Anime

Bokurano

Review
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Cover:

Inhalt


Während der Sommerferien finden 15 Kinder eines Ferienlagers eine geheimnisvolle Höhle, in der Computer herumstehen. Ein Mann,
der sich selbst "Kokopelli" nennt, klärt sie darüber auf, dass es sich um ein Computerspiel handelt, in dem man die Welt mit
einem Roboter vor Feinden beschützen muss. Die Kinder lassen sich darauf ein.
Als der erste Feind auftaucht, führt Kokopelli den Kindern den Roboter vor und verschwindet nach dem Kampf spurlos. Weitere
Feinde lassen nicht lange auf sich warten und schnell stellt sich heraus, dass es sich hier um ein ganz verhängnisvolles Spiel
handelt, dass die Kinder auf eine harte Zerreißprobe stellt.

harakiri meint

Qualit�t:
Animation Punkte: 2
Handlung Punkte: 3
Charaktere Punkte: 4
Musik Punkte: 4

Inhalt:
Action Punkte: 2
Spannung Punkte: 3
Gef�hl Punkte: 3
Comedy Punkte: 1
Ecchi Punkte: 0

Gesamteindruck:
3.25

Es gibt nur wenige Anime, die ein alteingesessenes Genre um neue Aspekte erweitern. "Bokurano" vereint glaubwürdige Dramatik
und beeindruckende Science-Fiction-Mystery, ohne dabei auf das Fahrwasser von Hideaki Annos "Evangelion" angewiesen zu sein.
Der Anime basiert auf der gleichnamigen Psycho-Manga-Serie von Mohiro Kitoh, entfernt sich aber spätestens nach 13 Episoden komplett
von der teilweise sehr harten Vorlage. Ghibli-Regisseur Hiroyuki Morita gibt der Geschichte neue Mysterien, die es aufzuklären gilt
und verleiht dem Anime eine rührend-dramatische Atmosphäre (ganz ohne Kitsch und Theatralik). Trotz der, wie sich im Verlauf der
Serie herausstellt,
epischen Science-Fiction-Elemente konzentriert sich die Handlung nicht auf Mecha-Kämpfe, sondern mehr auf die Entwicklung der
Charaktere und ihren ganz persönlichen Kampf für oder gar gegen ihre eigene Welt. Mag die Serie am Anfang noch episodenhaft wirken,
so wachsen die Schicksale der Figuren in den späteren Episoden zunehmend zusammen. Nichtsdestotrotz lässt sich nicht leugnen,
dass die Serie ein etwas unbeständiges Erzähltempo aufweist.
Die Animationen sind von gemischter Qualität. Die computergenerierten Roboter wirken durch ihre matten Oberflächen und die
fehlenden Details unfertig und die weiche Zeitlupendynamik erinnert an frühe Computeranimationen aus den 1990-ern. Die Animation
der Charaktere ist die meiste Zeit solide, aber stellenweise treten grobe Animationsfehler auf, die man hätte vermeiden können.
Im Gegensatz dazu sind die Hintergründe von gleichbleibend hoher Qualität. Die Tatsache, dass der Mecha 500 Meter hoch ist,
führt dazu, dass viele Stadtansichten aus der Vogelperspektive nötig werden. Diese Herausforderung meistern die Zeichner
mit Bravur und auch sonstige Hintergrundzeichnungen weisen einen hohen Grad an Präzision auf.
Die musikalische Begleitung ist ungewöhnlich, aber wirksam. Die Kämpfe werden von percussion-lastigen Stücken begleitet, während
man in den dramatischen Szenen Klavier und Geige einsetzt. Definitiv ein Soundtrack, der für Gänsehaut sorgt.
Insgesamt handelt es sich bei Gonzos "Bokurano" um einen durchaus innovativen Drama-Mecha-Anime, der trotz des etwas unkonstanten
Erzähltempos sehr packend und erschütternd sein kann.

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3.60 von 4 Punkten
(5 Stimme/n)

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Bildmaterial

Screenshot 1 von Bokurano

Screenshot 2 von Bokurano

Screenshot 3 von Bokurano

Screenshot 4 von Bokurano

Screenshot 5 von Bokurano

Screenshot 6 von Bokurano