Böse Geister greifen die Menschheit an und mutige Exorzisten stellen sich ihnen entgegen. Während ihre Kollegen sich mit seelenlosen Ungeheuern herumplagen, trifft die Schwertkämpferin Kagura auf einen ganz besonderen Gegner: Ihre Freundin Yomi, die für sie wie eine ältere Schwester war und mit der sie früher zusammen Geister bekämpft hat, ist zur gegnerischen Seite übergelaufen. Kagura versteht die Welt nicht mehr und will herausfinden, was in Yomi gefahren ist.
Qualit�t: |
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Bei „Ga-Rei -Zero-“ handelt es sich um eine etwas andere Art der Manga-Adaption. Man nahm das Grundkonzept aus dem Originalwerk und statt die eigentliche Geschichte umzusetzen, schuf man ein eigens ausgedachtes Prequel mit den Hauptfiguren Yomi und Kagura.
Der Anime nimmt schon am Anfang vorweg, dass Yomi zum Bösewicht wird und so liegt das Hauptaugenmerk auf den Gründen aus der Vergangenheit, die Yomi zu dem gemacht haben, was sie nun ist. Auch wenn der Einstieg in die Geschichte von zweifelhafter Qualität ist, so geht dieses Konzept rückblickend gesehen durchaus auf und die Geschichte wird spannend erzählt. Leider konzentriert man sich zu sehr auf Kagura und Yomi, sodass die meisten Nebenfiguren die Serie über ziemlich blass bleiben. In der ersten Folge leistet man sich zudem noch das Experiment, dass man den Zuschauer mit vermeintlichen anderen Hauptfiguren und furioser Action auf eine falsche Fährte lockt. „Ga-Rei -Zero-“ ist nämlich trotz einiger Actioneinlagen hauptsächlich ein Drama, sodass man sich darauf einstellen sollte. Ich persönlich empfand den irreführenden Anfang als einen unnötigen Zusatz.
Was die Technik angeht, so kann sich dieser Anime durchaus sehen lassen. Ab und an gibt es aufwändig animierte Actionszenen mit einem hohen Gewaltanteil (im japanischen Fernsehen wurde die Serie teilweise mit ungeschickten Retuschierungen zensiert) und die Veredelung mit bunten Licht-Spezialeffekten ist durchaus gelungen. Die Musik wurde – wie es sonst nicht üblich ist – erst nach den Animationen und den Sprachaufnahmen komponiert. Das hatte den großen Vorteil, dass die Musik genau auf die Szenen angepasst werden konnte und somit einen wertvollen Beitrag zur Stimmung leistet.
Insgesamt vermasselt der Anime etwas seinen Einstieg, blüht aber spätestens in der zweiten Hälfte auf und ist somit für Drama-Fans sehenswert, die auf eine gewisse Portion flotter Action nicht verzichten wollen.