Achtung: Kenntnisse der ersten TV-Staffel werden vorausgesetzt.
30 Jahre nach nach dem Vorfall, bei dem das gesamte Dorf Hinamizawa ausgelöscht wurde, treffen sich Rena, die Polizisten Oishi und Akasaka wieder, um über die Gründe für das Desaster zu rätseln. Es kursieren diverse Gerüchte darüber - eines davon ist die
Existenz von Aliens.
In einer anderen Parallelwelt beschließt Rika Furude, die es nicht mehr ertragen kann, dass eine Welt nach der anderen grausam untergeht, dass sie alles dafür tun wird, einmal das Glück zu bewahren. Sie muss es noch vor dem Tag des Wataganashi-Festivals schaffen, ihre Gegenspieler zu bezwingen, ehe diese Unheil anrichten können.
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Die erste Staffel von "Higurashi na Naku Koro ni" wurde bekannt für ihren ungewohnten Mix aus belanglosen Alltagsgeschichten und überspitzten, semi-humoristischen Horrorelementen. Wer sich bei der zweiten Staffel also auf überzogene Psycho-Fratzen gefreut hat, wird bitter enttäuscht, weil die Horror- und Mystery-Aspekte gegen eine zusätzliche Portion Comedy und Slice of Life ausgetauscht wurden.
Die Serie büßt leider ihren kultigen "Trash-Charme" ein, denn die Animationen sind etwas sorgfältiger und detaillierter geworden, wenn auch nicht dynamischer. An die Stelle von verwirrenden bis absurden Plots treten außerdem logische Drama- und Alltagsgeschichten, bei denen nicht mehr wirklich auf die Geheimnisse von Hinamizawa eingegangen wird. Zwar werden die Bösewichte besser beleuchtet als in der ersten Staffel, aber die Protagonisten werden auf ihre klischeehaften Eigenschaften reduziert und überraschen den Zuschauer leider nicht mehr mit unerwarteten Wandlungen.
Die musikalische Begleitung hat dagegen nichts von ihrer Qualität eingebüßt, weil es letztendlich dieselben Stücke sind wie beim Vorgänger.
Rückblickend muss man sagen, dass das Grundkonzept der Serie nicht viel hergibt, aber durch die unfreiwillig komische Inszenierung in der ersten Staffel auf jeden Fall reizvoll dargestellt wurde. Bei der harmonielastigen zweiten Staffel büßt "Higurashi na Naku Koro ni Kai" auf jeden Fall einiges von seinem Kultstatus ein. Jedenfalls sollte man beim Ansehen nicht mit den gleichen Erwartungen herangehen, mit denen man den Vorgänger angeschaut hat.