Mizu no Kotoba

In einer Bar sind diverse Leute versammelt: Zwei Tratschtanten, ein Bücherwurm, zwei Männer, die sich im Philosophieren versuchen und ein deprimierter Mann, der von seiner Freundin verlassen wurde. Letzterer beginnt ein Gespräch mit der Barkeeperin mit dem Hintergedanken, sie für sich zu gewinnen, während diese eigentlich nur helfen will. Letztendlich hilft sie ihm mit einem Trick aus der Tristesse.

Yasuhiro Yoshiura ist ein Animator, der "etwas andere Anime" produziert. Während seine OVA "Pale Cocoon" ein episches Thema behandelt, konzentriert sich "Mizu no Kotoba" auf einen scheinbar belanglosen Abriss aus dem Alltag in einer Bar. Durch die gewählte Thematik bleiben größere Überraschungen aus und auch die "Das Leben geht weiter"-Botschaft kann nicht überzeugen. Stellenweise hatte ich auch das Gefühl, dass Yoshiura Stilmittel verwendet hat, weil er sie unbedingt verwenden wollte, aber sie eigentlich nicht reinpassten. So gibt es einige befremdliche Kameraeffekte. Da Yoshiura vermutlich alleine an diesem Werk gearbeitet hat (er hat auch den Protagonisten selbst gesprochen), kann man von den Animationen und der Musik auch keine überragende Qualität erwarten.

Insgesamt versäumt der Film die Gelegenheit den Zuschauer zu überraschen und für sich zu gewinnen, weshalb er keinen sonderlich hohen Unterhaltungswert hat.

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