Murder Princess

Im mittelalterlich anmutenden Königreich Forland tötet Professor Akamashi mit seinen Cyborgs den König und seine gesamte Gefolgschaft. Prinzessin Alita kann jedoch noch rechtzeitig fliehen. Im Wald trifft sie die Kopfgeldjägerin Faris und ihre Freunde. Bei einem lebensgefährlichen Sturz von einer Klippe tauschen Faris und Alita ihre Körper.

Faris, die jetzt in Alitas Körper steckt, wird von derselben gebeten, das Königreich zurückzuerobern und es zu beschützen bis eine Möglichkeit gefunden wird, dass die beiden Mädchen ihre Körper wieder tauschen können.

Wegen ihrer kompromisslosen Art zu kämpfen, wird Faris im Körper der Prinzessin über die Landesgrenzen als "Murder Princess" bekannt.

Bei dieser sechsteiligen OVA-Serie hat sich Studio Bee Train gewiss nicht mit Ruhm bekleckert. Sie ist zwar so ziemlich anders als die bisherigen Werke des Studios, kann aber leider nicht überzeugen.

Das gesamte Setting wirkt ziemlich lächerlich, aber noch nicht dämlich genug, um wieder unterhaltsam zu sein. So plätschert die Geschichte die meiste Zeit vor sich hin und wird nur durch schnöde Actionszenen unterbrochen. Erst gegen Ende kann eine bestimmte Wendung die Geschichte halbwegs
retten und auch das Finale selbst hat so seine Überraschungen, obwohl der gezwungene Sprung von Fantasy auf ein Science-Fiction-Epos alles andere als gelingt. Die Charaktere wissen auch nicht wirklich zu überzeugen. Ihre Motive sind teilweise abgedroschen oder unglaubwürdig.

Die Animationen sind recht passabel für eine OVA. Dafür ist die musikalische Begleitung ganz gut gelungen, weil ausdrucksstarke E-Gitarren ein wenig Dynamik in das ganze Projekt bringen.

Insgesamt eine OVA, die man sich getrost sparen kann: Bee Train mal anders, aber nicht wirklich besser.

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