Itou Makoto ist ein scheuer Teenager mit wenig Selbstvertrauen und hat sich damit abgefunden, dass er die süße Kotonoha nur aus der Ferne bewundern kann. Bis deren beste Freundin Sekai ihm ihre Hilfe anbietet. Nach kurzer Zeit entwickelt sich aus dieser Hilfe eine Freundschaft und aus der Freundschaft ein gefährliches Dreiecksspiel, bei dem Makoto zweigleisig fährt und sämtliche Beziehungen ins Wanken bringt. Er ist sich seiner Taten in keinsterlei Weise bewusst und fördert somit nicht nur die Frustschwelle, sondern treibt Sekai und Kotonoha bis an ihre Grenzen. Je tiefer er in den Strudel seiner Triebe gelangt, desto mehr Mädchen müssen für ihn herhalten. Doch er hat seine Rechnung ohne die Unberechenbarkeit des Menschen gemacht, denn in einem gefährlichen Dreiecksspiel ist kein Platz für drei Gewinner...
Qualit�t: |
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Action |
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Gef�hl |
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Ecchi |
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School Days basiert auf dem gleichnamigen Game, welches sich einen Namen durch die Ingame Animationen machte, die auf Animeniveau gehalten sind. So war es nur eine Frage der Zeit, bis auch dieser kommerzielle Erfolg einen animierten Ableger mit sich bringt. School Days wirkt dabei auf den ersten Blick unauffällig, zieht aber ähnliche Kreise, wie es Higurashi no naku Koroni vormacht. Die Charaktere verbergen ein hohes Potenzial an Aggression und handeln auf ihre Weise hinterhältig. So spinnt sich schnell ein Intrigennetz zusammen, welches aus dem realen Leben gegriffen sein könnte. Der Haken ist hier, dass die Charakterisierung nicht aufgeht und alle Figuren früher oder später an einen Punkt kommen, an dem sie nicht plausibel handeln. Hier kann der Zuschauer entscheiden, ob er aussteigt oder sich ohne weitere Gedanken zu machen, dranbleibt. Konsequente Zuschauer werden mit einem kompromisslosen Finale sowie gelungenem Drama überrascht.
School Days zeigt seine Wirkung erst am Ende und lässt einen so schnell nicht mehr los. Der negative Beigeschmack bleibt nur, dass die Figuren in ihrer Entwicklung nicht nachvollziehbar sind und zu große Sprünge machen.
Die Animationen können sich sehen lassen und befinden sich auf einem guten TV-Niveau. Nur der Sound schwächelt etwas. Die BGMs können selten überzeugen und klingen nach unauffälliger Game-Hintergrundmusik. Darüber hinwegtrösten können jedoch die Insert Songs, die zwar spärlich gesäht sind, aber besonders das Finale packend gestalten.
Man muss School Days eines lassen: Die Serie steht zu ihren Wurzeln und Sex ist immer präsent. Zwar wird es an vielen Stellen übertrieben und explizite Szenen bleiben aus, doch kaum eine Folge vergeht ohne. Dies ist jedoch zwingend wichtig, um zu zeigen, dass sich die Charaktere in einem reiferen Alter befinden, als es deren Optik vermuten lässt. Die Szene wird von einem gewissen Nervenkitzel verfolgt, stellt sich früher oder später jedoch selbst ein Bein. Dennoch punktet School Days mit Überraschungen und einem Hang zum Düsteren, wovon sich mancher Genrekollege eine Scheibe abschneiden könnte.