Tokyo Godfathers

Bei der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk finden die drei Obdachlosen Miyuki, Hana und Gin ein Neugeborenes im Müll. Während Gin zur Polizei gehen möchte, fühlt sich Hana (man bedenke, sie ist eigentlich ein Mann) sogleich zur Mutter berufen und möchte für das kleine Mädchen sorgen, dem sie den Namen "Kiyoko" gibt.Wenig später beschließen die drei sich auf die Suche nach den Eltern des Kindes zu machen, weil die Möglichkeit besteht, dass sie das Kind wiederhaben möchten. Das ist aber leichter als gedacht als getan, denn es gibt nicht viele Hinweise und außerdem geraten die drei immer wieder in verzwickte Situationen oder müssen gegen die Probleme ankommen, die sie letztendlich in das Obdachlosendasein gedrängt haben.

Satoshi Kons "Tokyo Godfathers" ist eine Tragikkomödie vom Feinsten, sowohl das Drehbuch betreffend, als auch das Optische. Die Geschichte ist lustig und traurig zugleich und enthält einige unerwartete Wendungen. Die Charaktere haben spannende Hintergrundgeschichten und es macht Freude, wenn während des Filmes ein paar unerwartete Details über sie herauskommen. Das Charakterdesign ist sehr ausdrucksstark wie schon bei Kons anderem Werk "Paranoia Agent" und die Charakteranimationen sind sehr dynamisch. Bei den Hintergründen hat man mit viel Liebe zum Detail gearbeitet, sodass ein nahezu realistisches Bild von Tokio gezeigt wird. Das Ganze wird begleitet von passender Musik."Tokyo Godfathers" ist ein Film, den man einfach gesehen haben muss, und trotz der Tatsache, dass er um die Weihnachtstage herum spielt, frei von Kitsch.

2.00 von 4 Punkten
(1 Stimme/n)

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