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Manga

Blame!

Review
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Inhalt

Vielleicht auf der Erde, vielleicht in der Zukunft.

Zu Beginn dieser Serie wird der Leser ohne große Erklärung direkt in die doch sehr verwirrende Handlung geworfen: Der stille Einzelgänger Killy ist auf der Suche nach einem menschlichen Wesen, das die sogenannten "Netzwerk Gene" besitzt, und durchsucht nach diesen einen gigantischen von Menschenhand erschaffenen Komplex, genannt "Die Megastruktur", größer als alles was bisher gebaut wurde und es ist kein Ende davon abzusehen. Äußerst spärlich bevölkert ist er gefüllt mit gefährlichen Sicherheitssystemen die Menschen und Cyborgs ohne Netzwerkgene als Eindringlinge ansehen, welche sofort niedergestreckt werden müssen. Dabei trifft Killy auf diverse Menschen, künstliche Lebensformen und alles dazwischen, wie die Wissenschaftlerin Cibo oder die mysteriösen Cyborgs des Siliziumlebens, die alle ihre eigene Agenda verfolgen, oder manchmal auch einfach nur versuchen in der tödlichen Umgebung der Megastruktur durchs Leben zu kommen.

Wenig Worte werden gewechselt, und so muss sich der Leser selbst die einzelnen Bruchstücke der Handlung zu einem größeren Ganzen zusammensetzen.

errorabbit meint

Qualit�t:
Zeichnung Punkte: 4
Handlung Punkte: 2
Charaktere Punkte: 2

Inhalt:
Action Punkte: 3
Spannung Punkte: 4
Gef�hl Punkte: 1
Comedy Punkte: 0
Ecchi Punkte: 0

Gesamteindruck:
2.67
Was einem sofort als erstes auffällt ist Leere. Die Megastruktur, das Setting in dem Blame! spielt, ist einfach unglaublich ausgedehnt und absolut menschenleer. Da der Held Killy auch ziemlich wortkarg ist, sind viele Seiten nur gefüllt mit Killy's einsamer Wanderung durch die gewaltigen maschinellen Hintergründe, die mit äußerster Präzision und Eleganz in Szene gesetzt werden (Nihei hat schließlich Architektur studiert bevor er Mangaka wurde).

So kann natürlich auch gesagt werden der Manga sei langweilig, da er lange Phasen ohne Worte beinhaltet, jedoch haben die Bilder einen gewaltigen emotionalen Eindruck auf mich hinterlassen, die Seiten sind jeweils Kunstwerke für sich. Wenn dann schließlich die Handlung fortschreitet passieren die Dinge sehr schnell, ruckartig, und der Leser muss sich konzentrieren um die Motivationen der Charaktere und die diversen hintergründigen Geschehnisse zu verstehen - hier wird nichts vorgekaut oder ausführlich erklärt, und vielleicht ist auch ein gewisses Wissen oder Interesse über diverse Technik wie Nanotechnologie, künstliches Leben und Dyson-Sphären von Vorteil bei der Lektüre dieses ungewöhnlichen Manga.

Die Action kommt definitiv nicht zu kurz, Killy scheint lieber zur Waffe zu greifen als zu diskutieren. Die Kämpfe sind von epochalen Ausmaß, ganze Abschnitte der Megastruktur werden dabei auch schon mal in Trümmer gelegt. Dabei wird auch mit kalter Brutalität nichts zensiert, Blame! ist sowohl vom Inhalt als auch der Präsentation definitiv auf ein älteres Publikum zugeschnitten.

Viele Fragen werden natürlich auch beantwortet, was aber immer wieder mehr Fragen aufwirft und selbst das Ende ist sehr vage, und man muss fast andere Werke von Nihei (wie z.B. BIOMEGA oder NOiSE) konsultieren wenn man alles verstehen will.

Lobend sollte auch die deutsche Übersetzung hervorgehoben werden, die wirklich erste Klasse ist. Deutsch als eher kalte, nicht so gefühlsbetonte Sprache passt meiner Meinung nach sowieso sehr zur mechanischen Kälte von Blame.

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4.00 von 4 Punkten
(5 Stimme/n)

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