Der 18-jährige Tomoe Tatsumi kommt aus dem beschaulichen Nagoya nach Tokyo, weil er dort an einer renommierten Universität Roboter-Technik studieren will. Leider findet sich Tatsumi in der großen bunten Stadt der Lichter gar nicht zurecht und verläuft sich deshalb abends ins Vergnügungsviertel Shibuya, wo er aber zum Glück auf den Angestellten Mitsugu Kurokawa trifft, der Tatsumi sogar bei sich übernachten lässt, weil dieser sein Hotel nicht finden kann. Als Tatsumi am nächsten Tag nach Nagoya zurückkehrt, merkt Kurokawa bereits, dass er ihn unbedingt wiedersehen muss – er erkennt, dass er sich in den schüchternen und tollpatschigen Studenten verliebt hat. Weil Tatsumi in Tokyo keine Wohnung finden kann, schlägt Kurokawa ihm vor, doch bei ihm einzuziehen, und obwohl Tatsumis großer Bruder Soichi alle Hebel in Gang setzt, um das zu verhindern, teilen die beiden sich bald die Unterkunft. Kurokawa sieht darin die Chance, den schüchternen Jungen für sich zu gewinnen – ja gäbe es da nur nicht noch einen braungebrannten, schwulen Amerikaner, der ebenfalls auf Tatsumi steht und die 5-fach verheiratete, junggebliebene Mutter von Kurokawa, die ihm das ein oder andere Mal in die Quere kommen.
Qualit�t: |
Zeichnung |
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Handlung |
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Charaktere |
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Inhalt: |
Action |
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Spannung |
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Gef�hl |
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Comedy |
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Ecchi |
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Die zweite in Deutschland veröffentlichte Serie von Hinako Takanaga stammt bereits aus dem Jahr 1996, hat also schon über 10 Jahre hinter sich. Vergleicht man deshalb den Zeichenstil von „Küss mich, Student!“ mit ihrer anderen Serie „Kleiner Schmetterling“ fallen viele Unterschiede auf: Der Zeichenstil ist noch nicht so weich und sauber, er wirkt eher nostalgisch (vllt. Am ehesten zu vergleichen mit „Petshop of Horrors“), ist aber auf keinen Fall schlecht oder hässlich, wie man der Bewertung entnehmen kann. Die Geschichte ist ziemlich einfach gestrickt und schnell erzählt, dennoch trumpft die Story mit lustigen Comedy-Einlagen und unvorhergesehene Wendungen, durch die man die Charaktere sehr gut kennen lernen kann. Gefühl darf bei dieser Shounen-Ai Geschichte natürlich auch nicht fehlen, wobei es sich hier in Grenzen hält.„Küss mich, Student!“ kann ich allen empfehlen, die auch schon an „Kleiner Schmetterling“ Gefallen gefunden haben und die auch einen älteren Zeichenstil nicht sofort als schlecht abstempeln.