In ferner Zukunft haben die Menschen der Erde andere Planeten kolonialisiert. Auf dem vor Kurzem erst besiedelten Planeten "Solo" finden Archäologen die mysteriöse Kampfmaschine Ideon, die zusammen mit einem Raumschiff von einer untergegangenen Zivilisation gebaut wurde. Durch einen Zufall erfahren Außerirdische des sogenannten "Buff Clan" von dieser Kampfmaschine und interpretieren sie als Bedrohung von Seiten der Erdlinge. Noch bevor man sich verständigen kann, beginnt eine Jagd quer durch das Universum. Die Außerirdischen interessieren sich darüber hinaus auch für die geheimnissevolle Energiequelle, die den Mecha Ideon antreibt und die in einer Legende des Buff Clan erwähnt wird.
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"Space Runaway Ideon" gilt heute als Hideaki Annos Inspiration zu "Neon Genesis Evangelion", jedoch sind die offensichtlichen Parallelen nicht der Rede wert und beschränken sich hauptsächlich auf den zweiten Ideon-Kinofilm, der auch lediglich Parallelen zum Kinofilm "End of Evangelion" aufweist und weniger zur TV-Serie "Neon Genesis Evangelion" selbst.
Die Serie war auf über 40 Episoden geplant, wurde aber frühzeitig abgebrochen. Aufgrund des unzufriedenstellenden, notdürftig inszenierten Finales folgten kurz darauf ein Film, der die Ereignisse der Serie bis kurz vor Schluss zusammenfasst und ein Film, der das eigentliche Ende darstellt.
Die erste Hälfte der Serie ist die Charaktere und die Handlung betreffend fabelhaft. Die Figuren sind nicht übertrieben unterschiedlich, aber mit viel Raffinesse konnte man Spannungen unter ihnen aufbauen und auch die Handlung besticht durch geschickt gewählte, im Kontext der Geschichte aber zufällige Ereignisse, die zu reizvollen Situationen zwischen den beiden sich bekämpfenden Parteien führen. Die Konflikte zwischen den Charakteren werden aber in der zweiten Hälfte beigelegt und keine nennenswerten Veränderungen treten mehr auf. Auch die Handlung stagniert bis kurz vor Schluss in einer sich teilweise wiederholenden Routine. Auffällig ist auch, dass sich nur wenige Ereignisse über mehrere Folgen hinweg ziehen und somit jede Episode in sich abgeschlossen ist.
Die Animationen lassen sich aus heutiger Sicht nicht fair bewerten, weshalb ich hier von einer Beurteilung absehe.
Die musikalische Begleitung passt zum Flair der Serie, jedoch sollte man mit einer häufigen Wiederholung der Stücke rechnen, da diese immer themenbedingt eingesetzt werden.
Insgesamt ist "Space Runaway Ideon" eine Mechaserie, die inhaltlich definitiv mit den heutigen mithalten kann, aber mit 39 Folgen eindeutig zu lang geraten ist.