Suspicious Secrets

Das Blut, das in den Adern der Menschen fließt, schafft eine unzertrennliche Verbindung zwischen Eltern und ihren Kindern, Brüdern und Schwestern. Die Teenagerin Kanami pflegt eben so eine enge Beziehung zu ihrem jüngeren Bruder Toma. Sie vertraut ihm sogar an, dass sie und eine Freundin von einem widerlichen älteren Herren verfolgt und bedroht werden, weil sie ihn veräppelt haben. Aus dem Schutzinstinkt heraus will Toma den Mann aufsuchen und ihn zur Rede stellen, doch dann bekommt er plötzlich von einem Unbekannten ein Messer ins Bein gerammt, wodurch er so viel Blut verliert, dass er eine Spende der Gruppe B braucht. Kanami weiß, dass sie und ihre Mutter Blutgruppe A haben und folgert daraus, dass ihr Vater Gruppe B sein muss – doch laut der Krankenschwester habe auch ihr Vater Gruppe A. Diese Enthüllung erschüttert Kanami, da sie weiß, dass zwei Personen mit Gruppe A keinen Nachwuchs der Gruppe B bekommen können. Und was hat es mit diesem Drohbrief an Kanamis Oma auf sich, in dem jemand von dem „Geheimnis von vor 14 Jahren“ spricht?

Reiko Momochi, die bereits mit ihren Geschichten aus Confidential Confessions Tabus brach, schafft mit „Suspicious Secrets“ wieder ein interessantes, fesselndes Werk, in dem es um Lug und Trug innerhalb einer Familie geht. Nach und nach beantworten sich die Fragen der Protagonistin, mit 3 Bänden wird die Geschichte nicht unnötig in die Länge gezogen. Die Charaktere wirken authentisch in ihrem Handeln und ihren Gefühlen, wodurch die komplette Geschichte an Spannung und Glaubwürdigkeit gewinnt. Der Zeichenstil der Autorin hat sich innerhalb der letzten Jahre ebenfalls sehr verbessert, wirkt jetzt sogar noch feiner durch den professionelleren Einsatz von Rasterfolien.

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