Als der Imperator per Waffenstillstandsabkommen einen langen Krieg beendet, ist das Land in heller Aufregung und gut gelaunt, doch die anfängliche Freude schwenkt schnell in das Gegenteil um. Es wird klar, dass viele auch weiterhin arbeits- und obdachlos bleiben. Der Frust der einfachen Bevölkerung steigt diesbezüglich insbesondere durch opulente Feste des Adels. Zudem treiben ehemalige Soldaten mit mächtigen Kriegswaffen ihr Unwesen und auch das ordentliche Militär hat aufgrund von Korruption längst einen schlechten Ruf.
Hier kommt die Sondereinheit Pumpkin Scissors zum Einsatz. Ihre Aufgabe besteht in der Vermittlung zwischen Konfliktparteien und der Verhaftung krimineller Elemente. Ihr gehört auch Corporal Oland an, welcher zuvor in der Militäreinheit 901 ATT kämpfte und eine geheimnisvolle Feldlaterne mit sich führt. Diese lässt ihn scheinbar mühelos Panzer und andere mächtige Gegner bekämpfen.
Qualit�t: |
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Das Werk basiert auf einer Mangavorlage und die Thematik spricht mich wirklich an, denn sie behandelt gleich mehrere interessante Aspekte neuerer Geschichte - etwa den Groll, den die einfache Bevölkerung dem Adel besonders in Zeiten der Not entgegen bringt, die ursprüngliche Aufgabe des Adels und ihr Wandel im Laufe der Zeit, Experimente an Menschen, Korruption auf Entscheidungsträgerebene aber auch die traurigen Umstände während der Nachkriegszeit.
Nun darf das allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Anime trotz allem Schwächen hat. Potential ist zwar vorhanden und würde für mehr als 24 Episoden reichen, doch am Ende bleibt vieles offen, sogar Fragen, die bereits die erste Folge aufwirft. Das Ende erscheint daher sehr unbefriedigend.
Die Charaktere sind recht individuell. Zwar gibt es auch Klischeerollen, doch innere Konflikte und persönliche Motivationen lassen jeden der Protagonisten auf seine Weise glaubwürdig erscheinen. Die Ansichten der Figuren passen allesamt in die Szenerie des Animes und weisen interessante wie nachdenklich machende Facetten einer solchen Zeitperiode auf.
Die Animationen sind okay und natürlich verzichtet Gonzo auch nicht auf 3D-Elemente, hält sich allerdings damit zurück, wodurch das Gesamtbild nicht leidet.
Musikalisch gibt es wenig hervorzuheben, die Untermalung ist meist zweckmäßig und das Intro womöglich gewöhnungsbedürftig. Ich kann hierbei jedoch nur für mich sprechen: Ich begann es mir erst wieder komplett anzusehen, als ich etwa Episode 15 erreicht hatte.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Anime viel durch Offenlassen verschenkt und somit der Rahmen nicht wirklich geschlossen wird. Dennoch kann man sich die Serie ansehen und sich auch an das ein oder andere Phänomen aus Europa zu Beginn des 20. Jahrhunderts erinnern lassen. Sympathisch dürften zudem die vielen deutschen Begriffe im Anime wirken. Die Japaner beweisen mehr zu kennen, als nur den legendären Baumkuchen.
Die Serie wird seit 2008 von Alive auch in Deutschland auf DVD vertrieben, sowohl mit deutschen Untertiteln, als auch mit deutscher Synchronisation.