Vor vierzig Jahren ereignete sich in Paradigm City etwas, das allen Bewohnern die Erinnerung nahm. Technologien und die Errungenschaften der Zivilisation gingen verloren und so weiß heute keiner mehr, warum unter Paradigm City ein geheimnisvolles und gefährliches Tunnelsystem liegt. In diesem Tunnelsystem befinden sich auch "Megadei", riesige Maschinen, die von vergangenem technischen Fortschritt zeugen und Erinnerungen an die Zeit vor 40 Jahren in sich tragen.Roger Smith arbeitet als Unterhändler und ist zugleich der "Dominus", Pilot, des Megadeus "Big O". Bei einem seiner Fälle lernt er die Roboterdame Dorothy kennen, die von einem Wissenschaftler erschaffen wurde, der seine Erinnerung wiedererlangt hat. Doch er hat nicht nur Dorothy gebaut...
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Anfangs scheint "The Big O" durch die außergewöhnliche Optik und das amerikanisch anmutende Setting originell, jedoch verfällt die Serie schnell in eine schematische Routine. Die Handlung gliedert sich in in sich abgeschlossene Episoden über verschiedene Fälle von Roger Smith. Dabei werden immer wieder Geheimnisse bezüglich Paradigm City aufgedeckt und jedes Mal taucht aus irgendeinem Grund ein gigantischer Roboter auf, den Roger Smith mit seinem Mecha "Big O" bekämpfen muss. Positiv ist jedoch, dass die Kämpfe ziemlich gut animiert sind und immer wieder anders inszeniert werden.Die Charaktere sind für die Einzelepisoden ganz passend und entwickeln sich später zu tiefgründigen Denkern. Diese Wandlung kommt jedoch etwas aufgesetzt vor bzw. erscheint ein wenig gezwungen. Wahrscheinlich wollte man aus einer soliden Unterhaltungsserie um jeden Preis eine Mecha-Serie machen, die einem im Gedächtnis bleiben sollte. Das schlägt sich in einem etwas zu epischen Finale nieder.Ganz witzig sind auch einige bewusste Anspielungen auf Evangelion, die es in der ersten Hälfte gibt.Die Animationen sind etwas karg. Die Figuren sind undetailliert gezeichnet und die Hintergründe sind cartoon-mäßig abstrakt. Richtig viel Aufwand wurde nur während der Mecha-Sequenzen betrieben, was eigentlich für eine sinnvolle Verteilung des Budgets spricht. Die musikalische Begleitung ist in den Episoden ziemlich gut. Leider werden dieselben Tracks viel zu oft eingesetzt (es kommt einem vor, als gäbe es nur zehn verschiedene Stücke für die ganze Serie) und das Opening ist akkustisch sowie visuell ein Witz (ein paar Charaktersilhuetten werden mit Pop-Art-mäßigen Hintergründen kombiniert).Insgesamt ist "The Big O" trotzdem eine unterhaltsame und gelungene Mecha-Serie, wenn man bedenkt, dass sie ausgerechnet von Studio Sunrise kommt, das für seinen seelenlosen Kommerz bekannt ist.