Jun Naruse ist ein begnadeter Zeichner, aber außer diesem Talent hat er nichts weiter vorzuweisen, dass ihn zu einem ernst zu nehmendem Individuum macht.
Mit seiner Arbeit ist er unzufrieden, traut sich aber nichts zu sagen und macht stattdessen klaglos alles, was ihm aufgetragen wird.
Von seinem Nachbarn lässt er sich immer wieder ausnutzen und erträgt gutmütig dessen unmögliches Benehmen.
Eine Freundin hat er nicht, denn er ist zu schüchtern, um überhaupt Menschen anzusprechen.
Als er sich eines Tages neue Stifte kaufen muss, geschieht ein kleines Wunder: er wagt es, die Verkäufgerin anzusprechen und kurz darauf sind die beiden ein Paar. Juns Leben hat damit eine unerwartete positive Wendung genommen, doch das junge Glück wird jäh zerstört...
Jun wird angeschossen und überlebt den Schuss in den Kopf dank der ersten an einem erwachsenen Menschen erfolgreich durchgeführten Gehirntransplantation. Zunächst dankbar für die Rettung seines Lebens kommen ihm bald Zweifel, denn seine Persönlichkeit verändert sich mehr und mehr zum Negativen.
Qualit�t: |
Zeichnung |
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Handlung |
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Charaktere |
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Inhalt: |
Action |
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Spannung |
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Gef�hl |
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Comedy |
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Ecchi |
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Heads zähle ich zu meinen Lieblingen meiner Sammlung.
Der Manga greift ein Thema auf, über das sich sicherlich schon so einige den Kopf zerbrochen haben: was passiert, wenn man das Gehirn eines anderen Menschen transplantiert bekommt?
Keigo Higashino hat sich dazu entschlossen, dass sich der Mensch dadurch verändern würde.
Im Fall von Jun wurde sogar nur ein kleiner Teil ersetzt, doch auch das reicht in dieser Geschichte schon, damit sich Jun so stark verändert, dass von seiner ursprünglichen Persönlichkeit quasi nichts mehr übrig ist.
Ich fand es sehr spannend mitzuerleben, wie die zunächst harmlosen Veränderungen immer auffälliger werden, wie Jun damit umgeht und wie seine Umwelt auf ihn und seine Wandlung reagieren. Ich konnte richtig mitfühlen, wie Jun an sich selbst und seine Freundin an ihrer Hilflosigkeit verzweifeln.
All dies wird sehr mitreißend dargestellt, nicht zuletzt auch durch die Zeichnungen, deren Stil sehr gut zu dem ernsthaften Thema passen. Sie stellen die Gefühle, Gedanken und sogar Persönlichkeiten der einzelnen Charaktere so gut dar, dass man kann Jun seine Charakter-Wandlungen förmlich ansehen kann, auch ohne zu lesen, was genau sich tut.
Mit vier Bänden hat der Manga meiner Meinung nach eine für den Inhalt perfekte Länge.